Getragen werden gehört zu den Grundbedürfnissen eines Babys. In der Entwicklungsbiologie werden drei verschiedene Jungentypen beschrieben: Nesthocker, Nestflüchter und Traglinge. Nestflüchter können nach der Geburt direkt loslaufen, beispielsweise Pferde. Nesthocker, z.B. Kätzchen, warten blind und taub im Nest oder Körbchen, bis die Mutter wieder kommt.
Babys sind Traglinge, sie sind darauf angewiesen, dass die Mutter sie mitnimmt. Im Gegensatz zu den Affenkindern, welche sich selber festhalten können, muss die Mutter das Baby selber aktiv tragen. Der Mensch ist somit ein passiver Tragling. Wenn wir ein Baby hochnehmen, nimmt es automatisch die perfekte Tragehaltung ein, die sogenannte "Anhock- Spreiz- Haltung". Die Babys haben Greifreflexe an den Händen und Füssen. Sie reagieren mit Kontakt- Weinen, sobald sie verlassen werden. Die Eltern haben indessen den Reflex, dass sie ein weinendes Baby automatisch hochnehmen und beruhigen. Da wir kein Fell zum Festhalten mehr haben, hat der Mensch Tragehilfen und Tücher entwickelt. Bereits ab Geburt ist ein Rückentragen möglich, spätestens ab drei Monaten wird es empfohlen.
Folgende Vorteile hat das Tragen für das Kind: